Bemerkenswertes aus der LINKEN zur EURO-Krise

-DD- 09.10.2012 Axel Troost (DIE LINKE):
Die EURO-Krise, die EZB, die LINKE und das liebe Geld

 

„Lange waren die Fronten klar: hier die Linke mit einem fortschrittlichen, wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Profil und dort die Europäische Zentralbank als Ziehtochter der Deutschen Bundesbank und somit als die Hüterin der reinen monetaristischen Lehre von der Geldwertstabilität als höchstem Gut auf Erden. Dazwischen – zumeist nicht weit von der orthodoxen Position der Zentralbank entfernt – haben wir die Politik der deutschen Bundesregierung verortet.

Diese Aufstellungsordnung von der guten Linken, der bösen Regierung und der ganz bösen Zentralbank ist inzwischen etwas durcheinander geraten…“ [alles als PDF]

 

Der Autor, finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion des Bundestags, ist alles andere als ein Linker in der LINKEN. Umso beschämender für diese Linken innerhalb wie außerhalb der Partei, die wackeren Streiter wider „das System“, dass so einer, der die bestehenden Verhältnisse doch „nur“ kurieren und keinesfalls umstürzen will, immerhin erstmals in einer Klarheit, die man sich einmal anderswo wünschte, eine an sich ganz schlichte Wahrheit ausspricht. Das ausdrückliche Resümee seines Textes nämlich lautet: „Der Gegner sitzt in Berlin, nicht in Frankfurt“. Recht hat er.

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Nicht seine Kritik der politischen Ökonomie lieferte Marx den Schluss auf jenes „revolutio-näre Subjekt“ namens „Prole-tariat“ – herleiten lässt sich aus ihr nichts dergleichen –, son-dern genau andersherum be-gründete die schiere Evidenz des Daseins und Wirkens die-ses Subjekts allererst eine Kritik der politischen Ökonomie, die das Kapital als „Durchgang“ hin zur menschlichen Gesellschaft diagnostiziert. Striche man da-gegen aus der Marxschen Di-agnose dieses einzige wahrhaft historisch-subjek­tive Moment darin aus, bliebe von ihr nur das Attest eines unaufhaltsa-men Verhängnisses.(*)

Wertkritischer Exorzismus
Hässlicher Deutscher
Finanzmarktkrise